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Berlin, 14. April 2024 – In der Nacht zum Sonntag hat Iran einen beispiellosen militärischen Angriff auf Israel gestartet. Unterstützt von den Huthi-Rebellen im Jemen, der Hisbollah im Libanon und anderen Stellvertretern, feuerte das iranische Regime über 300 Raketen und Drohnen auf israelisches Staatsgebiet ab. Zwar konnte der Großteil davon vom israelischen Militär und seinen Verbündeten abgefangen werden, jedoch stellt der direkte militärische Angriff Irans weiterhin eine enorme Bedrohung für die Sicherheit Israels und die seiner Bürgerinnen und Bürger dar.
Zum Angriff Irans auf Israel erklärt Dr. Remko Leemhuis, Direktor des AJC Berlin: „Dieser Angriff ist durch nichts zu rechtfertigen und ist eine bewusste und direkte Eskalation der Situation im Nahen Osten durch das Mullah-Regime. Wir stehen in dieser schweren Zeit mehr denn je fest an der Seite Israels, das jedes Recht und auch die Pflicht hat, seine Bürgerinnen und Bürger gegen diese Aggressionen zu verteidigen. Ebenso sollte daran erinnert werden, dass der Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober sowie die darauf folgenden und bis heute andauernden Angriffe der Huthi-Rebellen und der Hisbollah auf den jüdischen Staat ohne die finanzielle und logistische Unterstützung Irans nicht möglich gewesen wären. Die Aggressoren in diesem Konflikt sitzen in Teheran, nicht in Jerusalem.”
Mit Blick auf die deutsche und europäische Politik fordert Leemhuis weiter: „Es ist kein Geheimnis, dass Iran und seine Stellvertreter auch hier in Deutschland sowie in ganz Europa insbesondere für Jüdinnen und Juden eine Gefahr darstellen. Das hat nicht zuletzt der vom Iran in Auftrag gegebene Brandanschlag auf die Bochumer Synagoge bewiesen. Aber auch für iranische Dissidentinnen und Dissidenten, die in den vergangenen Jahren mutig gegen das Teheraner Regime protestiert haben, sowie für die gesamte Gesellschaft geht von den antisemitischen Fanatikern in Teheran und seinen Schergen eine enorme Bedrohung aus. Es ist längst überfällig, dass die EU die Islamischen Revolutionsgarden auf ihre Terrorliste setzt. Die Bundesregierung sollte hier innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft Führung übernehmen und dies vorantreiben. Ebenso müssen die deutschen Behörden endlich das Islamische Zentrum Hamburg schließen, von dem seit Jahren bekannt ist, dass es die wichtigste Außenstelle Irans in Europa ist und die dortigen Vertreter des Regimes ausweisen. Spätestens nach dem gestrigen Angriff auf Israel darf es dafür keine Ausflüchte mehr geben.”
Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an presse@ajc.org