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Vom 10.-12. Oktober ist eine hochrangige Delegation des American Jewish Committee (AJC) unter Leitung ihres CEO, David Harris, für politische Gespräche nach Berlin gereist. Anlass war das 20-jährige Bestehen des AJC Berlin Ramer Institute.
„Vor 20 Jahren traf das AJC die mutige Entscheidung, als erste amerikanisch-jüdische Organisation ein Büro in Berlin zu eröffnen. Unsere Hoffnung wurde nicht enttäuscht. In Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren eine der am stärksten wachsenden jüdischen Gemeinschaften in Europa entwickelt. Deutschland steht zudem als stabile Demokratie wie kein zweites europäisches Land für eine enge Partnerschaft mit Israel und den Vereinigten Staaten. Wir sind stolz, diesen Weg mitgegangen zu sein“, sagt Deidre Berger, Direktorin des AJC Berlin Ramer Institute for German-Jewish Relations, die seit 1999 beim AJC in Berlin tätig ist und über die Eröffnung als Journalistin für das amerikanische National Public Radio berichtete.
Auf der Agenda des diesjährigen Delegationsbesuches standen Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesaußenminister Heiko Maas, SPD-Vorsitzende Andrea Nahles sowie Spitzenpolitikern verschiedener Parteien.
Die Büroeröffnung vor 20 Jahren wurde damals von Bundesaußenminister Klaus Kinkel und Bundespräsident Roman Herzog, als großer „Vertrauensbeweis“ bezeichnet. Der frühere Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignaz Bubis, wertete die Büroeröffnung als „Bereicherung für das jüdische Leben in Deutschland. AJC-Geschäftsführer David Harris sagte im Vorfeld der Büroeröffnung: „Wir glauben an die Demokratie und wir glauben an Deutschland.“