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AJC Berlin Direktorin Deidre Berger begrüßt die Entscheidung Deutschlands, seinen Botschafter aus Teheran zurückzubeordern. Nachdem es zu einer Stürmung der Britischen Botschaft in Teheran durch randalierende Demonstranten gekommen war, haben sich Frankreich, die Niederlande und jetzt Deutschland solidarisch mit Großbritannien gezeigt und ihre Botschafter zurückbeordert.
Deidre Berger, Direktorin des AJC Berlin Office erklärte: „Der Bericht der Internationalen Atomenergie Behörde (IAEA) hat klar aufgezeigt, dass der Iran an der Entwicklung einer atomaren Waffe arbeitet. Die Reaktion Großbritanniens, Sanktionen gegen die Zentralbank zu erlassen, war richtig. Deutschland und die anderen EU-Staaten sollten sich diesem Schritt anschließen.“
In einer Presseerklärung vom 1. Dezember 2011 fordert auch Philipp Mißfelder, Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, dass wirksame Sanktionen sowohl den Öl- und Gassektor als auch die iranische Zentralbank mit einschließen müssen.
Seit dem die EU-Sanktionen im Oktober 2010 in Kraft traten, ist der deutsche Export in den Iran um 19% zurückgegangen. Deutschland bleibt allerdings weiterhin der wichtigste europäische Exportpartner und Technologielieferant des Irans. Im Jahr 2011 exportierte Deutschland bis September Waren im Wert von knapp 2,3 Milliarden Euro in den Iran.
Parallel zu diesen Geschehnissen wurde durch einen Bericht im „Tagesspiegel“ bekannt, dass die „Stiftung Schloss Neuhardenberg“ sich von seinem Kuratoriums-Mitglied Mostafa Dolatyar, Vizeaußenminister der Islamischen Republik Iran trennt. Deidre Berger dazu: „Der Vizeaußenminister des Irans ist seit langem bekannt für seine antisemitischen und aggressiv anti-israelischen Äußerungen. Es war ein längst überfälliger Schritt, dass eine Stiftung, die sich der Förderung des kulturellem Austauschs verpflichtet, sich von solch einem Mann trennt.“