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Berlin, 17. Januar 2025 - In einer vorgestern geschlossenen Vereinbarung haben sich Israel und die islamistische Terrororganisation Hamas auf die erste Phase eines mehrstufigen Plans geeinigt, in welcher zunächst 33 Geiseln freigelassen werden sollen. Das AJC Berlin begrüßt diese Vereinbarung, macht aber darauf aufmerksam, dass erst, wenn alle weiteren 65 Geiseln frei sind, von einem nachhaltigen Durchbruch gesprochen werden kann.
Zur Vereinbarung erklärt AJC Berlin Direktor Dr. Remko Leemhuis: „Wir sind erleichtert, dass mit dem Verhandlungsergebnis 33 Menschen, die seit 467 Tagen unvorstellbares Grauen erleben, nun endlich freikommen und damit auch das Bangen zumindest ihrer Familien und Angehörigen ein baldiges Ende findet. Das AJC dankt vor allem der US-Administration von Präsident Biden und der künftigen Administration von Präsident Trump sowie allen anderen Partnern, die diese Vereinbarung möglich gemacht haben.”
Mit Bezug auf die bevorstehende nächste Verhandlungsphase erklärt Leemhuis des Weiteren: „So wichtig die aktuelle Vereinbarung auch ist, dürfen wir uns keine Illusionen machen. Der Hamas und ihrem wichtigsten Unterstützer, dem iranischen Regime, ist nicht an Frieden und Stabilität in der Region gelegen. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass sich weitere 65 Menschen in Gefangenschaft der Hamas befinden. Deshalb gilt es alles dafür zu tun, dass auch sie so schnell wie möglich zu Ihren Familien zurückkehren können. Trotz des dieses ersten Erfolges trauern wir um die Geiseln, die bereits am 7. Oktober oder während ihrer Geiselhaft in Gaza ermordet worden sind. Ebenso trauern wir um all jene mutigen Soldatinnen und Soldaten der israelischen Streitkräfte, die ihr Leben verloren haben, um das der Geiseln zu retten und die Existenz des jüdischen Staates zu verteidigen."