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Studie untersucht Holocaustgedenken auf TikTok

Berlin, den 24. Januar 2024. Im Oktober 2021 wurde die „TikTok Shoah Commemoration & Education Initiative” ins Leben gerufen, mit dem Ziel die Gedenk- und Bildungsarbeit zum Holocaust auf TikTok und das Potenzial der Plattform in diesen Bereichen zu erforschen. Im Rahmen eines Seminars wurden Gedenkstätten darin geschult, TikTok als pädagogisches Instrument für ihre Arbeit einzusetzen. 

Die Initiative führte dazu, dass neun Gedenkstätten und Museen aus Deutschland und Österreich eigene TikTok-Konten erstellten, auf denen sie bis Ende Dezember 2022 insgesamt 335 Videos veröffentlicht haben, die im Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust vorgestellt wurden. Diese Videos erreichten innerhalb eines Jahres die beeindruckende Zahl von über 11 Millionen Aufrufen und erhielten mehr als 800 000 Likes. Darüber hinaus gelang es den Gedenkeinrichtungen, eine engagierte Followerschaft von über 50 000 Personen aufzubauen, was die große Wirkung ihrer Bemühungen unterstreicht. 

Dieser Bericht untersucht das Gedenken an den Holocaust auf TikTok. Außerdem evaluiert er die „TikTok Shoah Commemoration & Education Initiative” sowie die in diesem Zuge veröffentlichten Accounts und Videos. Er richtet sich an verschiedene Akteurinnen und Akteure, deren Ziel es ist, die Erinnerungsarbeit auf TikTok zu verbessern. Dazu gehört die Bekämpfung von Hate Speech, Holocaust-Relativierung  oder -Leugnung sowie die Entwicklung von Best-Practice-Beispielen. Diese Initiative und der dazugehörige Report sollen anderen als Inspiration dienen, den Dialog und das Engagement Einzelner fördern sowie die Kompetenzen institutioneller und individueller Creator und Creatorinnen stärken. Dies ist gerade nach dem Hamas-Anschlag vom 7. Oktober und dessen Resonanz in den sozialen Medien, insbesondere auf TikTok, noch wichtiger geworden.