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Statement des AJC Berlin zum Holocaustgedenken im Deutschen Bundestag

Berlin, 29. Januar 2025 - In der heutigen Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag berichtete der ukrainische Shoa-Überlebende Roman Schwarzman (87) in bewegenden Worten von seinem Schicksal und dem seiner Angehörigen. In seiner Rede erzählte er davon, wie sein 14-jähriger Bruder von den Deutschen ermordet wurde.

Ebenso bewegend sprach er über sein seit dem russischen Angriffskrieg auf die ganze Ukraine bedrängtes Land und dass er einen russischen Angriff auf sein Wohnhaus nur durch Glück überlebte. Eindringlich appellierte er an die Mitglieder des Bundestags, der Ukraine alle Hilfe zur Verfügung zu stellen, damit Russland diesen Krieg nicht gewinnt und die Ukraine frei bleibt. 

Bereits während der Ausführungen über seine Familiengeschichte klatschten die Abgeordneten der AfD-Fraktion ostentativ gelangweilt.

AJC Berlin Direktor Dr. Remko Leemhuis dazu: "Auch wenn es für die fünfte Kolonne Putins nicht überraschend ist, ist es dennoch ein weiterer Tiefpunkt und eine kaum zu überbietende Respektlosigkeit, dass die AfD-Fraktion Roman Schwarzmann kollektiv den Applaus verweigert hat, als er über die Notwendigkeit sprach, der Ukraine alle Mittel zu liefern, um die russische Aggression abzuwehren.

Wir verneigen uns vor Roman Schwarzmann, und bewundern seine Kraft, im Alter von 87 Jahren im Bundestag zu sprechen. Seine Forderung, der Ukraine endlich alle notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen, um den Krieg gegen Russland zu gewinnen, unterstützen wir vollumfänglich.”

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